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Die besten Hausmittel gegen Verstopfung

03.05.2022, 12:56 Uhr in Service, Anzeige
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Foto: pixabay.com

Verstopfung und andere Verdauungsbeschwerden sind in unserer Gesellschaft häufig ein Tabu-Thema. Da niemand gerne darüber spricht, leiden Menschen häufig lange unter den Beschwerden, bis sie sich bei der Apotheke ein Mittel dagegen besorgen. Deshalb stellen wir hier die besten Hausmittel gegen Verstopfung vor, die die meisten womöglich schon zu Hause haben.

Quellstoffe – die Hausmittel gegen Verstopfung schlechthin

Während man Mittel wie Macrogol gegen starke Verstopfungen nimmt, tun es bei leichten Verstopfungen bereits einfache Hausmittel. Besonders effektiv sind sogenannte Quellstoffe. Dazu zählen unter anderem Flohsamenschalen, Leinsamen und Weizenkleie. Doch wie genau funktionieren diese, um eine Verstopfung zu beseitigen?

Wie der Name bereits sagt, haben Quellstoffe die Fähigkeit, sehr stark aufzuquellen. Nimmt man sie also zu sich, quellen sie im Darm auf. Das Volumen des Darminhalts vergrößert sich. Die Folge ist, dass ein sanfter Druck auf die Darmwand ausgeübt wird. Dadurch kann der Stuhl einfach und schnell ausgeschieden werden.

Wichtig bei Quellstoffen als Hausmittel gegen Verstopfung ist, dass man ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Entweder gibt man Flohsamenschalen, Weizenkleie oder Leinsamen gemeinsam ins Müsli oder andere Speisen oder man rührt sie einfach in ein großes Glas Wasser ein und trinkt es.

Je nachdem, wie lange die Verstopfung schon anhält, kann es ein Weilchen dauern, bis sich etwas tut. In jedem Fall ist dieses Hausmittel jedoch sehr natürlich und nebenwirkungsfrei. Wer generell Probleme mit der Verdauung hat, kann es sich zur Gewohnheit machen, täglich einen Esslöffel Flohsamenschalen ins Essen zu geben. So gehören Verstopfungen schnell der Vergangenheit an.

Trockenobst – schnelle Hilfe bei Verstopfung

Auch Trockenobst gilt als gängiges Hausmittel bei Verstopfung. Vor allem Pflaumen, aber auch Datteln und Aprikosen gelten als sehr effektiv. Das liegt an ihrem hohen Ballaststoffgehalt. Bereits eine Dörrpflaume kann durch die vielen Ballaststoffe dafür sorgen, dass sich eine Verstopfung löst. Nach dem Verzehr quellen sie im Darm auf und regen dadurch die Verdauung an. Außerdem nimmt Trockenobst unerwünschte Abfallprodukte und Giftstoffe mit.

Auch bei diesem Hilfsmittel sollte man ausreichend Wasser trinken. Alternativ kann man Dörrpflaumen über Nacht in Wasser einweichen und am nächsten Morgen zu sich nehmen. Da auch dieses Hausmittel nebenwirkungsfrei und gesund ist, kann man es regelmäßig zu sich nehmen, um einem trägen Darm vorzubeugen.

Kaffee gegen Verstopfung

Wer kennt ihn nicht: Den Espresso nach dem Essen, der die Verdauung ankurbeln soll. Tatsächlich hilft Kaffee auch gegen Verstopfung. Das enthaltene Koffein regt bereits im Magen die Verdauung an. Das liegt daran, dass die Produktion von Magensäure begünstigt wird. Dies ist allerdings auch der Grund, weshalb zu viel Kaffee zu Magenschmerzen führen kann. Daher sollte man bei einem empfindlichen Magen auf ein anderes Hausmittel umsteigen.

Ein weiterer positiver Effekt von Kaffee ist, dass er die Kontraktion des Darms fördert. Diese ist wichtig, damit der Nahrungsbrei durch den Körper bewegt wird. Wer nach dem Essen einen Kaffee zu sich nimmt, tut der Verdauung somit etwas Gutes.

Doch Vorsicht: Kaffee ist eines der Hausmittel, das in Maßen konsumiert werden sollte. Neben den bereits erwähnten Magenschmerzen kann Kaffee durchaus auch verstopfend wirken. Dies ist allerdings erst ab mehreren Tassen am Tag der Fall. Wer ein bis zwei Tassen Kaffee täglich trinkt, läuft daher keine Gefahr.

Verstopfung vorbeugen: Dieser Lebensstil wird empfohlen

Man muss mit Maßnahmen für eine gesunde und rege Verdauung nicht so lange warten, bis sich Beschwerden einstellen. Bereits im Vorfeld kann man viel dafür tun, dass sich eine Verstopfung gar nicht erst einstellt.

Häufig kommt es zu einer Verstopfung, wenn der Darm träge wird und nicht mehr richtig arbeitet. Das ist vor allem bei Bewegungsmangel der Fall. Wer somit den ganzen Tag in der Arbeit nur sitzt, sollte es sich angewöhnen, regelmäßig einen Spaziergang zu machen oder Sport zu treiben. Auch ein Verdauungsspaziergang nach dem Essen kann Wunder wirken. Zudem kann man dadurch das Müdigkeitstief, das nach einer Mahlzeit oft folgt, überwinden.

Ein weiterer Tipp ist, mehr Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Wer sich hauptsächlich von Kohlenhydraten ernährt, macht den Darm nur träge und es kommt schneller zu einer Verstopfung. Auch auf zuckerhaltige Getränke und Speisen gilt es zu verzichten. Anstatt von Weizen sollte Vollkorn auf den Tisch kommen und anstelle von ungesunden Snacks sollte man häufiger zu Obst und Gemüse greifen. So lässt sich der Darm auf gesunde Weise aktiv erhalten.

Führt man einen gesunden Lebensstil und leidet trotzdem unter Verstopfung, sollte man sich auf die Suche nach der Ursache machen. Auch Stress oder Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts können dazu führen, dass sich Verdauungsbeschwerden bemerkbar machen. Wer daher unter chronischer Verstopfung mit starkem Unwohlsein leidet, sollte einen Arzt aufsuchen und die eventuelle Ursache abklären lassen.

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