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Klavierspielen lernen leicht gemacht

16.08.2019, 16:41 Uhr in Service, Anzeige
Thema 235
Wer im Hier und Jetzt angekommen ist, lernt Klavier über ein Onlineportal. Das ist der Wunsch verschiedener Anbieter. Funktioniert das Lernen über solch eine Plattform? Was kostet das und ersetzt es einen richtigen Lehrer?

Was vorab wichtig ist

Es gibt ein paar Dinge, die man im Vorfeld wissen sollte, um online Piano spielen zu lernen. Eine Kombination aus Lehrer und Onlineportal kann nützlich sein. Bevor das Lernen über eine der Plattformen startet, sollte man ein paar Vorkenntnisse haben. Zu ihnen zählt die Haltung der Hände, Fingerübungen und das Lesen der Noten. Hierbei ist ein Lehrer hilfreich. Er kann die Risiken von Fehlern minimieren, die ein Selbststudium birgt.

Die drei bekanntesten Portale

Namentlich handelt es sich um Flowkey, Skoove und Music2Me. Preislich liegen sie dicht beieinander. Alle bieten verschiedene Abonnementmodelle an, wobei Flowkey und Skoove Testaccounts zulassen. Man kann in die Kurse reinschnuppern und schauen, ob es gefällt. Ab zehn Euro im Monat kann man sich dauerhaft anmelden. Die erlernten Lieder können einzig bei Music2Me heruntergeladen werden.

Music2Me kurz vorgestellt

Dieses Portal gibt es seit 2011 und es eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Eine übersichtliche Seite führt den Schüler durch die Kurse. Sie sind in aufeinander aufbauende Videos gestaffelt. Auffällig ist, dass bei Music2Me viel Wert auf Theoretisches und das generelle Musikverständnis gelegt wird. Somit passt die klassische Liederwahl zum Gesamtkonzept. Auf dem Portal kann man ebenfalls Gitarre lernen, was für die Hälfte des Preises zum Piano zu buchbar ist. Es ist die einzige Plattform, die sich gut für ein klassisches Klavier eignet.

Infos über Skoove

Den Klavierkurs gibt es seit 2014 und er ist für den englischen und deutschsprachigen Raum bestimmt. Bei Skoove werden per Mikrofon am Laptop, Tablet oder Handy die gespielten Noten abgenommen und erkannt. Somit wird direkt in den Lernprozess eingegriffen, sollte etwas nicht stimmen. Besser ist es, wenn das Keyboard oder E-Piano direkt an das Gerät angeschlossen ist. Dies ist per MIDI oder USB umsetzbar. Wenn man ein Lied gelernt hat, gibt es die Option, es in Begleitung anderer Instrumente zu spielen.

Wissenswertes über Flowkey

Hierbei handelt es sich um eine App, die auf fast allen Endgeräten genutzt werden kann. Sie ist die Einzige, die ebenfalls für Android entwickelt wurde. Auf dem Computer sind alle nutzbar. Hier ist es in gleicher Weise sinnvoll, mit einem angeschlossenen Keyboard zu arbeiten. Aus diesem Grund kann hier ebenso in den Lernfluss eingegriffen werden. Spielt man einen Ton falsch, probiert man erneut. Wie bei Skoove kann man die Noten nicht herunterladen und weiter nutzen. Flowkey hat im Gegensatz zu den Anderen die größte Songauswahl.

Fazit zu den Onlinekursen

Die Zeiteinteilung setzt man selber fest und ist somit an keine Termine gebunden. Damit einher geht die Selbstdisziplin, mit der man sich allein, wiederkehrend motivieren muss, zu üben. Bei einem Klavierlehrer kommt sofort eine Rückmeldung, wenn ein Fehler gespielt wird, die Hände nicht richtig gehalten werden, man falsch nach den Tasten greift, Töne nicht trifft oder nicht richtig spielt. Auf den Plattformen muss man bis zu angegebenen 24 Stunden warten. In der Regel gibt es schneller eine Antwort, dessen ungeachtet, hat man eine Unterbrechung im Lernfluss. Die Wahl der Lieder liegt bei einem selbst, was den Spaß am Instrument erhöht. Generell ist diese Art des Studiums eine tolle Alternative zum klassischen Klavierunterricht. Je nach Ziel kann dieser nicht gänzlich ersetzt werden.