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Mobile Kommunikationsmittel: Ständig erreichbar in Freizeit und Beruf

18.08.2016, 11:33 Uhr in Service, Anzeige
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Durch das Internet und das Smartphone sind viele neue Kommunikationstools in Umlauf gekommen, neben der E-Mail etwa die Dienste WhatsApp, Facebook Messenger und Snapchat. Während letztere vor allem in der Freizeit genutzt werden, ist die E-Mail immer noch im beruflichen Kontext häufig anzutreffen. Eine Studie der Bitkom hat ergeben, dass die Vermischung der Kommunikationskanäle von Beruf und Freizeit für erhöhten Stress sorgt.

Mail ist Kommunikationsmittel der Wahl im Beruf

Mehr als 80 Prozent der deutschen Bevölkerung nutzt das Internet, um E-Mails zu schreiben. Das geht aus einer Studie von Eurostat hervor. Die Mehrheit der E-Mails wird zu geschäftlichen Zwecken versandt. Im Berufsleben ist sie neben dem postalischen Weg und dem Telefon das Mittel der Wahl. Die E-Mail-Kommunikation im Berufsleben ist so wichtg geworden, dass Provider wie 1&1 spezielle E-Mail-Pakete anbieten, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Selbstständigen zugeschnitten sind.

Statistik: Anteil der Bevölkerung in Deutschland, die das Internet für das Versenden und Empfangen von E-Mails nutzen in den Jahren 2002 bis 2015 | Statista
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Snapchat und Facebook in der Freizeit

Für Jugendliche und junge Erwachsene ist wiederum die App "Snapchat" ein wichtiges Kommunikationsmittel geworden: knapp 68 Prozent der 10- bis 27-Jährigen nutzen die Anwendung, bei der man kurze Botschaften an seine Freunde übermittelt, die nach dem Anschauen gelöscht werden: eine "Lebe im Augenblick"-Anwendung also. Facebook und WhatsApp sowie der Facebook Messenger stehen mit den meisten aktiven Nutzern weltweit ebenfalls hoch im Kurs, wenn es um den digitalen Austausch und Bekanntmachungen geht. Obwohl mittlerweile auch WhatsApp die Nachrichten der Nutzer verschlüsselt, gilt der Messenger-Dienst eher als Tool für Freizeit und Familie. Zwei Drittel der Deutschen die sozialen Medien nur privat und nicht für den beruflichen Austausch.

Berufliche Erreichbarkeit in der Freizeit vermeiden

Letztlich haben Studien ergeben, dass eine Trennung der Kommunikationswege gut ist: Denn durch eine Vermischung von Arbeits- und Freizeitkommunikation und ständige Erreichbarkeit können Unruhe und Schlafstörungen auftreten. Laut einer Studie der Bitkom gingen berufliche Unterbrechungen in der Freizeit oder im Urlaub seltener vom Chef und öfter von Kolleginnen und Kollegen oder Kunden aus. Strikt getrennte Kommunikationsmittel, beispielsweise eine professionelle E-Mail-Adresse, die nicht außerhalb der Arbeitszeiten genutzt wird sowie eine Handynummer, die nur für private Gespräche genutzt wird, können bei der Abgrenzung helfen. Daneben ist ein realistisches Zeitmanagement unabdingbar.

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