Grafenrheinfeld: Atommüll anderer Standorte hier einlagern?
Am Kernkraftwerk Grafenrheinfeld könnte auch Atommüll von anderen Standorten des Betreibers gelagert werden. Möglich macht das eine Halle für radioaktiven Abfall, die hier bis Februar in Betrieb gehe, heißt es von Preussen Elektra. Atommüll von anderen AKW darf hier aber nur 20 Prozent des Platzes weg nehmen und für maximal 10 Jahre bleiben. Konkret geht es jetzt um den Abfall aus dem Kraftwerk Würgassen in Nordrhein-Westfalen, das aber seit 2007 eine eigene Halle dafür hat. Deshalb kommt Kritik von der Initiative Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft. Die Mitglieder sprechen von einem Schildbürgerstreich, wenn der Atommüll hin und her gebracht würde - ein Transport sei immer riskant wegen des Unfallrisikos und der Strahlenbelastung.Seit rund fünf Jahren ist das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld nicht mehr am Netz. Bis 2035 soll es verschwunden sein.