Bayern/Mainfranken: Kinder sollen Corona-Impfangebot bekommen
Kinder zwischen 12 und 17 Jahren sollen sich künftig auch gegen Corona impfen lassen können. Die Gesundheitsminister der Länder haben sich am Montag nach Beratungen dafür ausgesprochen - sie wollen ihnen ein flächendeckendes Impfangebot machen. Voraussetzung für die Impfung sei aber eine vorherige ärztliche Aufklärung und das Einverständnis des Sorgeberechtigten. Mitte August sollen auch Schüler-Impfungen starten. Mit dieser Entscheidung haben sich die Politiker über die Ständige Impfkommission (STIKO) hinweggesetzt. Diese hat noch keine generelle Impfempfehlungen für Kinder ausgesprochen - nur für Vorerkrankte. Vor den Beratungen betonte die STIKO erneut, dass noch Studien-Ergebnisse fehlten, weshalb die Empfehlung noch nicht geändert werden könne.
Außerdem haben die Minister beschlossen, im Herbst mit Corona-Auffrischungsimpfungen starten zu wollen. Zunächst soll der Fokus auf besonders Schutzbedürftige gerichtet werden - etwa Menschen, die im Pflegeheim leben. Die dritte Impfung soll mindestens sechs Monate nach der zweiten Spritze erfolgen.