Bayern/Mainfranken: Kinderpornografie-Razzia – Durchsuchungen in der Region
Es geht um den Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie – in einer großangelegten Razzia haben am Dienstag bayernweit Haus- und Wohnungsdurchsuchungen stattgefunden. Unterfrankenweit stehen sechs Männer im Alter zwischen 25 bis 52 Jahren unter dem Verdacht – vier davon stammen aus Mainfranken.
Wie die Polizei am Mittwoch auf Anfrage dieser Redaktion bestätigt, haben die Beamten im Zuge der Razzia Wohnungen in der Stadt Würzburg und in den Landkreisen Würzburg, Main-Spessart und Schweinfurt durchsucht. Festgenommen wurden die Beschuldigten allerdings nicht – die Ermittlungen laufen.
Operation Weckruf 2022
Bei der großangelegten Kinderpornografie-Razzia hat es Durchsuchungen in allen sieben Regierungsbezirken gegeben. Insgesamt werden 55 Menschen beschuldigt, kinderpornografisches Material verbreitet zu haben oder zu besitzen.
In 15 Fällen sprengen die heruntergeladenen Inhalte jegliche Vorstellungskraft, so der Bayerische Justizminister. Darin geht es um schwersten und extrem gewalttätigen Missbrauch von Säuglingen. Wer das Material als Ermittler sehen musste, werde es nie wieder aus dem Kopf bekommen. Den Beschuldigten droht eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr.