Fuchsstadt: Umfangreiche Arbeiten nach Biomasse-Flut nötig
Nach dem Austritt von Biomasse aus einer Biogas-Anlage bei Fuchsstadt stehen nun umfangreiche Arbeiten an. In dem Bach, in den die Masse geflossen ist, hat die Feuerwehr eine Sperre errichtet. Dort wird sie nun abgepumpt.
Bachbett muss gereinigt werden
Gleichzeitig werden nun das restliche Bachbett und die verunreinigte Böschung mit Wasser abgespritzt. Teilweise wird die Masse auch mit Baggern abgetragen. Das Wasserwirtschaftsamt rechnet mit rund einer Woche, die die Arbeiten in Anspruch nehmen werden.
Bei der Flüssigkeit handelt es sich nicht um tierische Gülle, sondern um eine Gärflüssigkeit aus pflanzlichen Abfallstoffen. Dennoch hat der Bach durch die Masse von rund einer Million Litern schwere Schäden genommen. Die Organismen im Boden kommen nicht mit dieser Menge klar.
Durch die Sperre, die die Feuerwehr errichtet hatte, konnte verhindert werden, dass verunreinigtes Wasser bis nach Würzburg gelangte. Noch nicht absehbar ist aber, inwieweit das Grundwasser verunreinigt wurde.
Ermittlungen gegen 33-Jährigen
Wie berichtet war die große Menge Gülle in der Nacht zum Dienstag aus zwei Luken einer Biogas-Anlage geflossen. Es wird gegen einen 33-Jährigen ermittelt. Er steht unter Verdacht, die Luken absichtlich geöffnet zu haben. Welches Motiv dahinter stecken könnte ist noch unklar.