Kreis Kitzingen: Impfstoff droht übrig zu bleiben
Bislang gab es zu wenig Corona-Impfstoff – jetzt droht im Kreis Kitzingen der gegenteilige Effekt. Kommende Woche könnte erstmals eine große Menge Impfstoff übrigbleiben, warnt das Gesundheitsamt.
Rund 3.100 Impfdosen wurden zuletzt pro Woche in den Kreis Kitzingen geliefert. Bleibe das auch kommende Woche so, dann drohen tatsächlich Impfdosen übrig zu bleiben, sie verfallen aber nicht direkt. Denn aktuell sind nur noch einige hundert Menschen über das bayerische Impfportal angemeldet.
Landrätin Tamara Bischof appelliert daher an ihre Landkreisbürger, sich anzumelden. Etwas mehr als 53 Prozent der Bürger im Kreis Kitzingen seien derzeit einmal gegen Corona geimpft. Das reiche bei weitem noch nicht aus, um eine Herdenimmunität zu erreichen.
Der Landkreis Main-Spessart will seine Impf-Bestellungen anpassen und bei der Regierung von Unterfranken den entsprechenden Bedarf korrigieren. Der verfügbare Impfstoff soll dann auf die Zweit-Impfungen und die anstehenden Erst-Impfungen aufgeteilt werden. Auch hier ruft Landrätin Sabine Sitter zum Registrieren auf. Wer sich jetzt melde, bekomme zeitnah ein Angebot.
In den Würzburger Zentren soll in naher Zukunft noch kein Impfstoff übrig bleiben. Hier gebe es noch viele Nicht-Geimpfte.