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Landkreis Würzburg: Landrat kritisiert Anforderungen für Badeaufsichten

Topnews
18.08.2022, 06:00 Uhr in Lokales
markierte Bahnen im Schwimmbad
Foto: Pixabay

Zahlreiche Freibäder in der Region mussten in diesem Jahr ihre Öffnungszeiten einschränken. Es fehlt an Personal, gerade an Badeaufsichten.

Das liege aber auch unverhältnismäßig hohen Vorgaben, kritisiert Würzburgs Landrat Thomas Eberth. Selbst für kleine Schwimmbäder werde mindestens ein Rettungsschwimmerabzeichen in Silber gefordert. Das sei die gleiche Anforderung wie an einen Bademeister in Nord- oder Ostsee. Es sollte dringend zwischen kleinen, übersichtlichen Bädern und großen Bädern oder freien Gewässern unterschieden werden.

Gefragt ist in diesem Fall die Bundespolitik. Die Regelung von Badeaufsichten ist im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert.

Eberth macht seine Kritik beispielsweise am Freibad in Baldersheim fest. Das sei gerade mal 25 Meter lang, zehn Meter breit und maximal 1,80 Meter tief. Für das silberne Rettungsschwimmerabzeichen werde aber unter anderem gefordert, 400 Metern in verschiedenen Stilen zu schwimmen, in Kleidung eine Strecke von 300 Metern in unter zwölf Minuten zurückzulegen und eine Strecke von 25 Metern zu tauchen.