Mainfranken: Erkältungswelle im Sommer
Der Sommer in Mainfranken hat sich bisher von seiner schönsten Seite gezeigt. Dass diese Hitze aber auch ausschlaggebend für Atemwegserkrankungen sein kann, wissen viele nicht. Bemerkbar macht sich die Erkältungswelle derzeit vor allem in den Arztpraxen und Apotheken. Wolfgang Schiedermair, Sprecher des Würzburger Apothekerverbands bestätigt, dass derzeit mehr Erkältungsprodukte verkauft werden als im Sommer üblich. Und auch Dr. Christian Pfeiffer, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes für Unterfranken teilt mit, dass er aktuell sehr viele Patienten mit Erkältungssymptomen behandle.
Auslöser für eine Sommergrippe kann unter anderem die Hitze sein, die das Immunsystem schwächt. Zu viel Sonneneinstrahlung überfordere den Körper, so Schiedermair. Außerdem hätten die Hygienevorschriften und wenige Sozialkontakte während der Pandemie Spuren hinterlassen – das Immunsystem müsse sich darauf erst wieder einstellen.
Zusätzlich seien Klimaanlagen gefährlich. Diese trockenen die Luft und damit die Schleimhäute aus. Das mache uns anfälliger für Infekte. Sinnvoll seien Klimaanlagen nur wenn sie auf maximal 5 bis 6 Grad Celsius unter der Außentemperatur eingestellt werden.