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Mainfranken: Gesunkene Haustier-Nachfrage sorgt für überfüllte Tierheime

08.06.2022, 06:00 Uhr in Lokales
Ein Hund guckt traurig in die Kamera
Foto: pixabay.com

Schönes Wetter, Urlaubszeit und kaum noch Corona-Beschränkungen - immer weniger Menschen in Mainfranken holen sich aktuell ein Haustier aus dem Tierheim. Während die Nachfrage vor allem in der Lockdown-Zeit besonders hoch war, haben einige ihre Tiere wieder abgegeben – und auch die Spendenbereitschaft lasse nach.

Die Auffangstationen in der Region kommen deshalb zunehmend an ihre Grenzen. Im größten Tierheim in Würzburg sind derzeit rund 100 Hunde, Katzen und Kleintiere untergebracht. Die Betreiber gehen davon aus, dass die Menschen derzeit lieber sparen oder in den Urlaub fahren wollen. Und daher weder Zeit noch Geld für Haustiere übrighaben.

Ähnlich ist die Situation im Tierheim in Kitzingen. In Main-Spessart seien zusätzlich einige Hunde und Katzen aus der Ukraine untergekommen. In Lohr leben derzeit über 50 Tiere – 15 konnten kürzlich vermittelt werden.

Bayernweit klagen die Tierheime außerdem über geschmuggelte Hunde und über viele Tiere, die nach Corona einfach abgegeben werden. Dabei seien vor allem Hunde, die während der Pandemie keine Hundeschule besuchen konnten, ein Problem.