Mainfranken: Halbe Milliarde Verlust wegen Fachkräftemangel
Der Mainfränkischen Wirtschaft fehlen aktuell über alle Branchen hinweg rund 20.000 Fachkräfte. Das bestätigt die IHK Würzburg-Schweinfurt auf Nachfrage unserer Redaktion.
Konkret bedeutet das für dieses Jahr einen Wertschöpfungsverlust von mehr als einer halben Milliarde Euro für die Wirtschaft in der Region. Das entspricht knapp 4 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in Mainfranken. Gesucht werden momentan vor allem Fachkräfte im Büromanagement, Personalwesen aber auch Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialpädagogen.
Grund für den Fachkräftemangel nennt die IHK den fehlenden Nachwuchs. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten liegt bei 47 Jahren und wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen. Sobald die sogenannte Baby-Boomer-Generation in Rente gehen wird, wird sich die Lage für die Wirtschaft noch einmal verschlechtern.
Gleichzeitig sieht die IHK Würzburg-Schweinfurt große berufliche Möglichkeiten für junge Menschen. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt seien laut IHK immer besser, da aktuelle Schulabgänger in der Wirtschaft so gefragt wären, wie nie zuvor.