Mainfranken: Klimawandel sorgt für Umdenken bei Winzern und Landwirten
Die Erderwärmung schreitet schneller voran als bisher gedacht – das ergibt der Klimabericht des Weltklimarats, der am Montag in Genf vorgestellt wurde. Das merken auch die Landwirte und die Winzer in der Region. Sie sprechen davon, dass die Böden in den vergangenen Hitzesommern immer trockener wurden und deshalb nun kaum noch Wasser aufnehmen. Für die Ernte heißt das: So müssten zum Beispiel Rüben schon im Herbst geerntet werden, anstatt wie bisher im Frühjahr.
Auch auf den Wein hat das Klima Auswirkungen: Hier müsste man sich künftig auf neue und beständigere Sorten konzentrieren, erklärte der Weinbauverband auf Nachfrage. Zum Beispiel sei der Silvaner eine Sorte, sie sowohl Hitze als auch Regen abkönne. Sorten wie der Bacchus wiederum, könnten sich den neuen Umständen kaum anpassen. Auch die Weinbauern kämpfen mit Hitze - Bewässerung sei das größte Problem.
Unter anderem deswegen hat die Regierung von Unterfranken eine Koordinierungsstelle Zukunftsstrategie Wasserwirtschaft eingerichtet. Ziel ist es, einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu entwickeln und den Verbrauch zu koordinieren.
Der Klimabericht fordert, dass die Treibhausgase weltweit schnell reduziert werden müssten. Ansonsten werden extreme Wetterereignisse, wie Starkregen, Waldbrände und Dürren immer häufiger auftreten.