Mainfranken: Lage auf den Intensivstationen in Zukunft noch wichtiger?
Die Corona-Inzidenz in Würzburg liegt am Montag bei 21,1 – und damit auf Platz 6 der deutschlandweit höchsten Inzidenzen. Laut Gesundheitsamt gibt es dafür mehrere Gründe: So gab es insgesamt sechs positive Corona-Fälle in drei Gastronomiebetrieben, hier hatten die Mitarbeiter auch untereinander Kontakt. 13 Fälle sind durch eine private Feier aufgetreten. Dorthin gebracht hatte das Virus wohl ein Reiserückkehrer aus Spanien. Die restlichen Infektionen sind in Familien und generell im privaten Umfeld aufgetreten, es gab auch weitere Fälle durch Reiserückkehrer.
Wird die Corona-Inzidenz bald als Richtwert ersetzt?
Doch wie entscheidend ist die Corona-Inzidenz in Zukunft überhaupt für mögliche Maßnahmen? Wie die BILD-Zeitung berichtet, will das Robert-Koch-Institut künftig offenbar verstärkt auf die Folgen von Corona-Infektionen achten. Dabei soll es darum gehen, wie häufig schwere Corona-Erkrankungen mit Krankenhausaufenthalten auftreten, welche langfristigen Folgen es gibt und auch, wie oft Menschen an Covid-19 sterben. Der Fokus darauf könnte dem Bericht zufolge die Inzidenz als Richtwert ersetzen.
Lage auf den Intensivstationen
Ein Blick auf die Intensivstationen in der Region zeigt, dass die Auslastung aktuell genauso hoch ist wie zu Beginn des Monats. Insgesamt liegen in Mainfranken vier Corona-Patienten auf Intensivstationen. Zwei von ihnen in der Stadt Würzburg, zwei in der Stadt Schweinfurt. Beatmet werden muss niemand von ihnen. Dennoch sind die Intensivstationen in der Region stark ausgelastet – allerdings nicht durch Corona-Patienten.