Mainfranken: Menschen kaufen immer mehr Brennholz
Strahlender Sonnenschein, Temperaturen um die 30 Grad, im Juli denken die wenigsten Menschen übers Heizen nach – normalerweise.
In diesem Jahr ist das anders. Ein möglicher Lieferengpass beim Gas im Winter und die Sorge, dann nicht mehr ausreichend Heizen zu können führt in Mainfranken zu einem ungewöhnlichen Phänomen.
Während die Nachfrage nach Brennholz im Sommer normalerweise eher gering ist, ist sie aktuell enorm hoch. Einige Lieferanten sprechen von einer „exorbitanten“ Nachfrage, teilweise könne man nicht mehr alle Telefonate beantworten, weil so viele Menschen anrufen, um Holz zu bestellen.
Holzpreis steigt
Eine weitere Folge ist, dass einige Brennholzlieferanten dazu übergehen nur noch Bestandskunden zu beliefern, da es für mehr aktuell nicht reiche. Auch in Baumärkten steigt die Nachfrage nach Brennholz spürbar an. Teilweise kommt es dadurch auch von Preissteigerungen, von rund 5 Prozent ist hier die Rede.
Besonders unsicher ist die Situation aktuell bei Pellets. Während die trockenen Holzscheite bei den Brennholzlieferanten meist noch ausreichend gelagert sind, sei man bei Pellets selbst auf Lieferanten angewiesen und hänge hier aktuell etwas in der Luft.
Holz günstiger als Gas - Elektroheizung teurer
Laut Experten des Vergleichsportals Verivox ist das Heizen mit Holz im Vergleich zum Gas günstiger. Das Problem ist jedoch meist, dass es nicht für das gesamte Haus eine entsprechende Anlage gibt, die Anschaffungskosten können also sehr hoch sein. An sich ist Holz auch, anders als Gas, ein nachwachsender Rohstoff und auch regional zu bekommen.
Wie berichtet sind in den Baumärkten derzeit auch Elektroheizungen stark nachgefragt. Hier sagen Experten, dass die Kosten allerdings deutlich höher sind als beim Gas.