Mainfranken: Politikwissenschaftler äußert sich zur Landtagswahl
Am Sonntag hat Bayern seinen neuen Landtag gewählt. Die Ergebnisse in der Region zeigen deutlich, dass vor allem konservativen Parteien gestärkt aus der Wahl gehen. Die CSU, Freie Wähler und AfD kommen zusammen auf eine satte Zwei-Drittel-Mehrheit.
Der Politikwissenschaftler der Uni Würzburg Dr. Christoph Mohamad-Klotzbach hat dafür eine Erklärung: Seit Jahren folgt weltweit eine Krise auf die nächste. Das führe vor allem zu Zukunftsängsten und bringt den Alltag der Menschen durcheinander.
Ist eine Regierung nicht in der Lage, diese Sorgen zu entkräften, dann würden sich die Wähler politische Alternativen suchen, so Klotzbach weiter. Deutlich wurde bei der Wahl auch, dass die AfD die einzige Partei ist, die wahrscheinlich von allen anderen Parteien Stimmen abbekommen hat.
Mohamad-Klotzbach glaubt aber, dass dieser Trend umkehrbar ist. Die Politik müsste die Ängste und Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen und wieder für mehr Sicherheit sorgen. Das gilt für den Bund, aber auch für die Länder. Dazu zählt die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, eine sichere Bildungs- und Gesundheitspolitik und eine bessere Migrationspolitik.