Mainfranken: So viele Kinder sind von Armut bedroht
Immer mehr Kinder in Bayern sind von Armut bedroht. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. In Mainfranken zeigt sich allerdings ein anderes Bild: Hier hat sich die Zahl der armutsgefährdeten Kinder seit 2019 kaum verändert.
Laut der Bertelsmann Stiftung gelten Kinder und Jugendliche als arm, wenn sie in einem Haushalt leben, der Sozialleistungen bezieht. Das war in Mainfranken im vergangenen Jahr bei knapp 6,7 Prozent aller Kinder der Fall. Zum Vergleich: Vor Corona, im Jahr 2019 waren es 6,4 Prozent.
Dabei zeigt sich aber auch: In der Stadt Würzburg sind die meisten Kinder von Armut bedroht. Letztes Jahr waren es 12,5 Prozent. Deutlich besser sieht es da in den Landkreisen aus. Im Kreis Kitzingen sind 5,5 Prozent aller Kinder und Jugendlichen von Armut bedroht, im Kreis Main-Spessart sind es fünf Prozent. Am besten sieht es im Landkreis Würzburg aus – hier sind es knapp vier Prozent aller Kinder.
Laut der Bertelsmann Stiftung sind insbesondere Kinder und Jugendliche armutsgefährdet, die in alleinerziehenden Familien oder mit vielen Geschwistern aufwachsen. Im vergangenen Jahr haben auch vermehrt Familien aus der Ukraine Sozialleistungen beantragt.