Mainfranken: Trotz Corona – mehr Bauarbeiter in der Region
Der Bau in Mainfranken hat sich im Corona-Jahr 2020 erfolgreich gegen die Krise gestemmt. Das geht aus einer Analyse der IG BAU hervor. Demnach gab es 2020 rund 390 Bauarbeiter mehr in den Kreisen Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart – ein Plus von etwa 4,5 Prozent. Der Bau habe in der Pandemie für Stabilität gesorgt. Vom Wohnungs- bis zum Straßenbau habe er eine gute Job-Perspektive geboten, so die IG BAU Mainfranken. Damit habe sich der Bau in der Region deutlich besser entwickelt als die übrigen Wirtschaftszweige zusammen.
Das zeigt sich vor allem im Landkreis Würzburg. Dort stieg die Zahl der Bauarbeiter im Jahr 2020 auf rund 3.520 – das sind etwa 280 mehr als im Vorjahr. Ein Plus von ca. 8,5 Prozent. Im Kreis Kitzingen gab es 55 Bauarbeiter mehr – dort stieg die Zahl der Beschäftigten mit etwa drei Prozent auf ca. 2040. Im Landkreis Main-Spessart gab es 2925 Bauarbeiter – das sind rund zwei Prozent mehr als im Vorjahr.
Dennoch sucht die Baubranche weiter nach Nachwuchs. Bauindustrie und Bauhandwerk müssen sich auf ein starkes Jahrzehnt der Sanierungen einstellen, so die IG BAU. Der Bau brauche künftig mehr Leute, vor allem Fachkräfte.