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Mainfranken: Verdi kündigt Streik im Klinikum Kitzinger Land an

10.03.2023, 13:30 Uhr in Lokales
Streikende Verdi-Mitglieder
Foto: Funkhaus Würzburg

Verdi möchte den Druck auf die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst noch einmal erhöhen. Streiks soll es daher in Bereichen geben, die auch die Öffentlichkeit zu spüren bekommen, wie beim Klinikum Kitzinger Land.

Nachdem es in den beiden ersten Verhandlungsrunden nicht zu einer Einigung zwischen Arbeitnehmer- und Geberseite gekommen ist, hat Verdi für die kommende Woche erneut Warnstreiks angekündigt.

Unzureichendes Angebot

Das Angebot der Arbeitgeber sei „völlig unzureichend“, so Verdi. Statt der geforderten 10,5 Prozent mehr Lohn (mindestens aber 500 Euro) soll es neben einem Inflationsausgleichsgeld eine Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 bei einer Laufzeit von 27 Monaten geben.

Wenig Zugeständnisse für untere Gehaltsgruppen

Den Mindestbetrag von 500 Euro, der vor allem den Menschen helfen würde, die wenig verdienen, hat die Gegenseite abgelehnt. Zudem fordern die Arbeitgeber im Gegenzug bestimmte Sonderregelungen. So soll es beispielsweise möglich werden, das Gehalt von Beschäftigten in Krankenhäusern über Zusatzverträge abzusenken.

Druck öffentlichkeitswirksam erhöhen

Vor der dritten Verhandlungsrunde soll der Druck deswegen noch einmal deutlich erhöht werden. Neben dem bereits bestätigten Streik im Klinikum Kitzinger Land am Donnerstag, 16. März, soll es weitere Aktionen im Gesundheitsbereich, bei Stadtwerken, Müllheizkraftwerken und in der Verwaltung geben. Was genau Verdi plant, will die Gewerkschaft rechtzeitig bekannt geben.