Mainfranken: Viele Arbeitsverträge befristet
In Mainfranken gibt es zu viele befristete Arbeitsverträge. Zu diesem Ergebnis kommt die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten Unterfranken und beruft sich dabei auf Zahlen der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach waren 42 Prozent aller abgeschlossenen Arbeitsverträge in Mainfranken im Frühjahr 2020 befristet. Betroffen sind über 4.000 von insgesamt 9.700 geschlossenen Verträgen. Besonders betroffen seien dabei auch das Lebensmittelhandwerk, das Gastgewerbe und die Ernährungsindustrie.
Befristungen hätten weitreichende Folgen, warnt die Gewerkschaft: Für Arbeitnehmer mit Befristung sei es schwerer eine Wohnung oder einen Kredit zu bekommen. An die künftige Bundesregierung richtet die Gewerkschaft den Appell, das Thema in den Fokus zu nehmen. Es sei überfällig, dass die Politik Befristungen ohne triftige Gründe eindämme.