Mainfranken: Volle Notaufnahmen wegen Feuerwerksverletzungen
Brandverletzungen an Händen, Armen und am Kopf – so könnte es an Silvester in den Notaufnahmen der Region aussehen. Davor warnen die Kliniken jetzt. Nach zwei Jahren Pause, ohne Feuerwerk, kann in diesem Jahr wieder wie gewohnt geböllert werden.
Appell der Kliniken und Rettungsdienste
Sowohl die Kliniken als auch der Rettungsdienst appellieren: Um sich selbst zu schützen und zusätzlich die Klinken und den Rettungsdienst zu entlasten, sollte verantwortungsvoll mit dem Silvesterfeuerwerk und dem Alkohol umgegangen werden.
Typische Verletzungen an Silvester
Zu den klassischen Verletzungen in den Silvesternächten zählen Brandwunden an Händen, Armen und am Kopf oder Knalltraumata, so die Kliniken in der Region. Aber auch Menschen, die zu viel Alkohol getrunken haben, mussten in den letzten Jahren in den Notaufnahmen behandelt werden.
Rettungsdienst
Traditionell müssen die Rettungsdienste an Silvester viele Einsätze fahren. Diese wurden in den letzten Jahren teilweise aber durch platte Reifen behindert – durch Glasscherben auf den Straßen, die dort nichts verloren haben.
Wichtig für die Rettungsdienste ist auch, dass auf unnötige Anrufe verzichtet wird und nur bei Notfällen die Rettungsdienste alarmiert werden. In der Silvesternacht sind in diesem Jahr drei zusätzliche Rettungswägen unterwegs. Auch Boote der Wasserwacht und der DLRG werden auf dem Main eingesetzt.
Verbot von Feuerwerk als Hilfe
Immer häufiger wird diskutiert, ob ein Verbot von Feuerwerk die Situation in den Kliniken bessern würde. Fest steht allerdings: Es gab diese typischen Verletzungen auch während der Zeit, als das Feuerwerksverkaufsverbot galt, so das Würzburger Uniklinikum. Außerdem müsste ein Feuerwerksverbot kontrolliert werden. Es kann nicht sicher davon ausgegangen werden, dass dadurch eine Entlastung entsteht.