Schweinfurt: Neue Corona Proteste mit welchen Folgen?
Wie entwickelt sich am Sonntagabend die Situation rund um die Corona-Spaziergänge in Schweinfurt. In den letzten Wochen war es dabei mehrfach zu Ausschreitungen gekommen. Mehrfach waren Polizisten angegriffen worden. Am vergangenen Sonntag musste zudem ein vier Jahre altes Kind behandelt werden. Es hatte Pfefferspray in die Augen bekommen als die Mutter versuchte, mit Gewalt eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Seit Wochen waren am Sonntagabend immer Corona-Leugner in Schweinfurt auf der Straße.
Die Stadt Schweinfurt hatte im Verlauf der Woche deswegen neue Vorgaben für die Spaziergänge gemacht, die in der Regel nicht als Veranstaltung angemeldet sind, weil die die Teilnehmer angeblich spontan treffen. Kernpunkt ist, dass auch spontane Versammlungen nur noch an einem festen Platz möglich sind, ein Loslaufen und damit Spazierengehen ist nicht mehr erlaubt. Außerdem müssen Maskenpflicht und Mindestabstand eingehalten werden.
Diese neuen Regelungen waren von der Stadt auch erlassen worden, weil die Stadt davon ausgeht, dass auch weiterhin Corona-Leugner auf die Straße gehen wollen.
Mittlerweile wird auch der Widerstand gegen die Corona-Spaziergänge größer. So haben mittlerweile Bürger im Internet eine "Schweinfurter Erklärung" veröffentlicht, die sich klar gegen die Corona-Leugner und Querdenker positioniert. Schon in den ersten Stunden hatten rund 350 Menschen die Erklärung unterzeichnet.