Unterfranken / Bayern: Weltblutspendetag macht auf kritische Situation aufmerksam
Zum heutigen Weltblutspendetag ruft das Bayerische Rote Kreuz (BRK) dazu auf, Blut und Plasma zu spenden. Mit dem Tag wird auf die Bedeutung von Blutspenden aufmerksam gemacht, denn nach wie vor besteht eine Knappheit an Blutkonserven. Die Situation sei kritisch, so der BRK-Blutspendedienst. Deswegen fordert die Organisation auch die Menschen in Mainfranken auf, zum Spenden zu gehen.
Situation in Kliniken verschärft sich
Der Blutmangel mache sich besonders in den Krankenhäusern und Kliniken bemerkbar. Dort gebe es bayernweit einen enorm hohen Bedarf an Blutkonserven – etwa 2.000 Konserven pro Tag. Wegen Corona wurden in den Kliniken viele Operationen verschoben – jetzt sollen die OPs nachgeholt werden. Ohne genügend Konserven seien erneute OP-Verschiebungen möglich. Grund für den aktuellen Blutmangel seien unter anderem die Ferienzeit sowie die wiedergewonnenen Reisemöglichkeiten nach den Corona-Lockerungen, die einer Blutspende im Weg stehen. In Bayern spenden nur etwa 5 Prozent der Menschen regelmäßig Blut.
Blutgruppe 0 besonders gefragt
Gebraucht werden alle Blutgruppen, wobei Blutgruppe 0 als Universalspender besonders gefragt ist. Außerdem sind Patienten mit Blutgruppe 0 nur mit ebendieser Blutgruppe kompatibel. Spenden darf jeder gesunde Mensch im Alter von 18 bis 73 Jahren. Ein Mindestgewicht von 50 Kilo ist erforderlich.