Unterfranken: GEW fordert mehr Personal für Integration ukrainischer Kinder

Um ukrainische Kinder und Jugendliche angemessen in den Schulalltag zu integrieren, fehle es an Personal – das kritisiert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Unterfranken.

Das Versprechen des bayerischen Kultusministeriums, Kinder und Jugendliche aus der Ukraine schnellstmöglich in die Klassen für Geflüchtete aufzunehmen, sei eine eklatante Leugnung der Schulwirklichkeit, so die GEW. Denn: Die Schulen haben in der Regel keine Kapazitäten, um zusätzlich noch Unterricht für Geflüchtete anbieten zu können.

Integration beruhe aktuell allein auf dem besten Willen einzelner Lehrkräfte, so die GEW. Deswegen fordert die Gewerkschaft schnelles Handeln von der Politik:

Der persönliche Einsatz der Lehrer und Lehrerinnen müsse mehr wertgeschätzt werden – beispielsweise durch Prämien. Mittelfristig müssen Lehrer und Lehrerinnen angemessener bezahlt werden, daneben müsse es Aufstiegsmöglichkeiten geben – nur so könne das Lehramt attraktiver gemacht werden. Außerdem brauche es Deutschförderklassen und ausreichend Material.