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Unterfranken: Regierung ruft Warnstufe für Main aus

25.07.2022, 16:00 Uhr in Lokales
Der Main
Foto: Funkhaus Würzburg

Der Main ist zu warm. Deswegen hat die Regierung von Unterfranken zwischen Würzburg und der Landesgrenze zu Hessen die Warnstufe 1 von 2 („Alarm“) des „Alarmplans Main – Gewässerökologie“ ausgerufen.

Deswegen sei aktuell „alles zu unterlassen, dass zu einer zusätzlichen Belastung für den Main führt“.

Dazu gehören beispielsweise Baggerarbeiten/ Grabungen im Main oder auch Schlammräumungen. Außerdem dürfen Kläranlagen derzeit nicht mehr abgeschaltet werden. Und die Entnahme von Wasser aus dem Main, beispielsweise zur Bewässerung, ist auf ein Minimum zu reduzieren.

Die Warnung gilt für den Meldebereich 1 (Kahl – Würzburg). Auslöser für die Entscheidung ist, dass seit Freitagnachmittag an der Messstation in Erlabrunn eine Wassertemperatur von über 26 Grad mehr als 3 Stunden am Stück gemessen wurde.

Bleibt das Wetter weiterhin so warm und trocken sei in den nächsten Tagen auch an der Messstelle Kahl a. M. damit zu rechnen, dass der Grenzwert von 26 Grad überschritten wird.

Hinzu kommt ein niedriger Sauerstoffgehalt im Wasser sowie ein sinkender Abfluss (Menge des Wassers, das zu einer bestimmten Zeit durch eine Messstation durchfließt). Warnstufe 1 tritt laut Definition in Kraft, wenn sich „die gewässerökologischen Verhältnisse verschlechtert haben und als unbefriedigend angesehen“ werden.