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Unterfranken: Schulstart mit wenig Lehrern aber vielen Schülern

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12.09.2022, 05:30 Uhr in Lokales
Ein Lehrer vor einer Klasse
Foto: pixabay.com

Nach sechs Wochen Sommerferien geht für die Schüler in Unterfranken am Dienstag wieder die Schule los. Der Unterfränkische Lehrer- und Lehrerinnenverband (ULLV) befürchtet im neuen Schuljahr einen Lehrermangel von rund 700 Fachkräften.

Besonders Grund-, Mittel- und Förderschulen seien davon betroffen. Deswegen werden voraussichtlich teils Unterrichtsstunden ausfallen. Das betrifft Fächer wie Sport, Musik oder Kunst. Es wird auch darüber nachgedacht, Religionsklassen konfessionsübergreifend zusammenzulegen.

Gründe für den Lehrermangel sind fehlende Absolventen, Teilzeitarbeitende und eine steigende Schüleranzahl von 5,2 Prozent. Dazu kommen mehrere Tausend ukrainische Schüler in Unterfranken, in ganz Bayern sind es rund 30.000.

Um dem Lehrermangel entgegenzuwirken, will die Regierung von Unterfranken Quereinsteiger anwerben. Diese können aktuell auch ohne abgeschlossenes Lehramtstudium in Schulen unterrichten. Auch Studenten und pensionierte Lehrer können als Unterstützungslehrkräfte aushelfen. Der ULLV rechnet mit etwa 20 Prozent Quereinsteigern im Laufe des Schuljahres.