Unterfranken: Waldbrandgefahr weiter auf höchster Warnstufe
Die Regierung von Unterfranken hat aufgrund der anhaltenden Trockenheit auch übers Wochenende Luftbeobachtungsflüge angeordnet. Die Waldbrandgefahr ist weiterhin sehr hoch. Die Beobachter sollen mögliche Brände frühzeitig erkennen und so ein rasches Eingreifen der Feuerwehren ermöglichen.
Bis Montag kreisen deswegen weiter zwei Flugzeuge über Unterfrankens Wäldern. Eine erneute Verlängerung nächste Woche hängt von der Entwicklung des Wetters ab, ist aber durchaus denkbar, so der unterfränkische Flugbereitschaftsleiter Bernd Große von der Luftrettungsstaffel Bayern. Bereits von Dienstag bis Donnerstag sind die Wälder aus der Luft beobachtet worden.
Zwei Flugrouten
Dabei folgt pro Tag je ein Beobachtungsflugzeug einer von zwei festgelegten Routen. Die Westroute von den Flugplätzen Mainbullau oder Hettstadt aus über den Spessart, Odenwald, Alzenau und Rhön. Und die Ostroute von den Flugplätzen Schweinfurt-Süd oder Haßfurt über Rhön, Gramschatzer Wald, Iphofen, Hassberge und Steigerwald.
Beobachtungsflüge als Ehrenamt
Die Piloten fliegen ehrenamtlich, die Regierung von Unterfranken übernimmt die Kosten für die Flüge mit 240 Euro pro Stunde. Ein Flug dauert in der Regel rund zwei Stunden.
Die Flugbeobachter durchlaufen über mehrere Jahre hinweg verschiedene Ausbildungen und Schulungen bei der Feuerwehr in Würzburg und dem Flugplatz in Giebelstadt.
Auch Borkenkäfer im Blick
Neben möglichen Bränden halten die Beobachter auch nach Borkenkäferbefall in den Wäldern Ausschau, der gut durch eine bräunliche Färbung der Bäume aus der Luft zu sehen ist. Um alles gut zu erkennen, fliegen die Flugzeuge auf einer Höhe von rund 300 bis 350 Metern.