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Würzburg: Aktuelle Geflüchteten-Situation nicht mit 2015 zu vergleichen

31.03.2022, 05:11 Uhr in Lokales
Aufbei der Notunterkunft in der Pleichachtalhalle
Foto: Schubert

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor genau fünf Wochen sind mehr als vier Millionen Menschen auf der Flucht. Rund 1.000 Ukrainerinnen und Ukrainer haben in der Stadt Würzburg Schutz gefunden, darunter viele Kinder.

Die Stadt zieht jetzt einen Vergleich mit dem Jahr 2015. Damals flohen rund eine Million Menschen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan nach Deutschland – auch nach Würzburg.

So viele Unterkünfte im Würzburger Stadtgebiet wie sie in den vergangenen Wochen entstanden sind, habe man damals nicht gebraucht. Während 2015 nur eine Halle als Notunterkunft belegt wurde, seien derzeit die Kürnachtal-, Pleichachtal- und die Dürrbachtalhalle nahezu vollständig belegt. Ständig werden neue dezentrale Unterkünfte geschaffen und geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in privatem Wohnraum untergebracht.

Sollte der Krieg weiter andauern, rechnet die EU mit insgesamt rund zehn Millionen Schutzsuchenden. Möglicherweise werde Bayern dann bis zu 100.000 Geflüchtete aufnehmen, Unterfranken etwa 10.000, so die Stadt.