Würzburg: Angeklagte im Eisenheim-Prozess schweigen
Vor dem Würzburger Landgericht wird seit heute der Berufungsprozess im Fall Theresa fortgesetzt. Wirklich neue Erkenntnisse haben sich dabei bislang nicht ergeben: Die vier Angeklagten äußern sich nicht, sie hätten im ersten Prozess schon umfangreich ausgesagt, ließen sie über ihre Verteidiger erklären.
Die damals 20-jährige Theresa war von dem Auto erfasst worden, in dem die vier betrunkenen Angeklagten saßen. Sie starb wenige Tage später im Krankenhaus. Die Männer fuhren am Unfallort einfach weiter. Im ersten Prozess war der Fahrer als schuldunfähig eingestuft worden – er wurde wegen fahrlässigen Vollrauschs zu einer Geldstrafe verurteilt.
Das Urteil hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Staatsanwaltschaft hatte dagegen Berufung eingelegt. Der Prozess war längere Zeit unterbrochen, weil zwischenzeitlich ein Mordverdacht im Raum gestanden hatte. Es ging um die Frage, ob einer der Passagiere den Fahrer aufgefordert hatte, Theresa umzufahren. Dafür fanden sich aber keine stichhaltigen Beweise.