Würzburg/ Bayern: Sozialarbeiter fordern 3G in der Jugendarbeit
Depressionen, fehlende Strukturen, Angst – für junge Menschen ist die Pandemie oft eine enorme Belastung. Sozialreferentinnen- und Referenten in Bayern schlagen deshalb Alarm und fordern 3G in der Jugendarbeit. So auch die Würzburger Jugendreferentin Hülya Düber.
In Freizeiteinrichtungen und Jugendzentren gilt aktuell die 2G-Regelung. Heißt: wer nicht vollständig geimpft ist, kann nicht rein. Und diese Kinder und Jugendlichen würden dann zunehmend den Anschluss zu Freunden und der Gesellschaft verlieren, so die Erfahrung der Sozialarbeiter.
Schon jetzt zeige sich, dass junge Menschen von den Einschränkungen massiv belastet sind, sagt Düber. Die Folge: immer häufiger komme es zu Selbst- und Fremdgefährdung.
Besonders betroffen seien ungeimpfte Jugendliche, die nicht mehr zur Schule gehen. Da die Ausnahmeregel für ungeimpfte Schüler, die in Bayern, dank der regelmäßigen Tests in der Schule, Zutritt zu Gastronomie und Sporteinrichtungen haben, nicht gilt.
Eine 3G-Regelung an den Orten, an denen Jugendliche sich treffen können und sollen, würde die dringend benötigte Arbeit auch mit ungeimpften Jugendlichen wieder ermöglichen und ihnen Strukturen und ein soziales Umfeld zurückgeben.