Würzburg/Deutschland: Das Ende der Telefonzelle steht bevor
Telefonieren in der Öffentlichkeit und das ohne Handy – das dürfte bald Geschichte sein. Ab Montag kann nicht mehr mit Münzen an den letzten verbliebenen Telefonzellen der Telekom gezahlt werden. Bundesweit betrifft das rund 12.000 öffentliche Telefone. In Würzburg sind es etwa 75 - genaue Zahlen nennt die Telekom aber nicht.
Anfang 2023 wird dann auch die Zahlungsfunktion Telefonkarten und somit der gesamte Service eingestellt.
Der Bedarf an Telefonzellen habe seit Jahren stark nachgelassen und sei nicht mehr rentabel. Durch Hausanschluss und Handy sei die öffentliche Telefonzelle praktisch überflüssig geworden, so die Telekom. Außerdem werden kaum noch Ersatzteile für die Telefone produziert.
Ganz verschwinden werden die stationären Telefonsäulen aber nicht – an rund 3.000 Standorte werden sie als sogenannte „Small Cells“ weiterverwendet. Ohne Telefon, aber mit kleinen Antennen, die den örtlichen Mobilfunk verbessern sollen. Teils werden die ehemaligen Standorte auch zu Internet-Hotspots.