Würzburg: Erste aussortierte Strabas könnten Ende Februar wieder fahren
Straba-Fahrgäste in Würzburg können etwas aufatmen. Laut WVV könnten die ersten der insgesamt 20 aussortierten Bahnen ab Ende Februar wieder auf den Schienen unterwegs sein – in eineinhalb Jahren könnten es dann alle sein.
Seit über zwei Monaten müssen vorsorglich sämtliche Züge der modernsten Generation GT-N im Depot bleiben. Am Fahrwerk einer Bahn wurde ein Defekt festgestellt – eine einzelne Radschwinge war gebrochen.
Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt: Nur ein Teil der insgesamt 250 Radschwingen müssen vorsorglich saniert werden, so die WVV. Denn: Der Bruch hatte sich über einen längeren Zeitraum entwickelt. Wäre er plötzlich aufgetreten, hätten alle Schwingen ausgetauscht werden müssen.
Aktuell läuft noch die Überprüfung aller Bahnen, danach steht fest, wie viele zeitnah wieder fahren können. Zudem sollen einzelne Bahnen als Ersatzteilspender für andere Züge dienen. Diese Spender-Züge werden dann als Letztes mit neuen Teilen repariert. Die Beschaffung dieser Neuteile sei kompliziert, so die WVV, weil es sich um sehr spezifische Teile handelt, die beim Hersteller nicht einfach so auf Lager liegen.
Bis dahin gilt weiter der Ersatzfahrbahn. Sobald dann die ersten Straßenbahnen der Baureihe GT-N wieder zur Verfügung stehen, soll das Angebot schrittweise wieder verbessert werden.