Würzburg/ Estenfeld: Trinkwasser muss weiterhin abgekocht werden
Die Suche nach der Ursache für die Verunreinigung des Trinkwassers im Norden Würzburgs sowie in Estenfeld dauert weiter an. Das sei sehr aufwendig, denn man wisse noch nicht, wonach man suchen muss, so die WVV. Deswegen werden aktuell die Behälterkammern gereinigt und desinfiziert. Daneben werden unter anderem die Netze gechlort und die Rohre nach undichten Stellen abgesucht. Erst wenn das Wasser komplett desinfiziert ist, kann das Abkochgebot aufgehoben werden, so die WVV.
Am Mittwochnachmittag hatte das Gesundheitsamt ein Abkochgebot für Trinkwasser in der Gemeinde Estenfeld sowie in den Würzburger Stadtteilen Lengfeld, Lindleinsmühle, Versbach (teilweise), Grombühl (teilweise) sowie Ober- und Unterdürrbach angeordnet. Eine genaue Übersicht über die betroffenen Gebiete gibt es HIER. Im Bereich des Hochbehälters Heiligenholz war eine Belastung mit Enterokokken festgestellt worden. Dabei handelt es sich um Darmbakterien, die an vielen Orten in der Natur vorkommen. Einige Arten können Krankheiten mit Symptomen wie Durchfall und Erbrechen auslösen. Vom Abkochgebot betroffen sind rund 20.000 Menschen. Zum Duschen beispielsweise kann das Wasser aber ohne Bedenken verwendet werden.