Würzburg: Feinstaubbelastung wieder gesunken
In der EU hat sich die Luftqualität verbessert – auch bei uns in der Region. In Würzburg ist die Feinstaubbelastung im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Das zeigen die Daten der beiden Luftmessstationen am Stadtring Süd und an der Kopfklinik.
Demnach hat nur die Messanlage am Stadtring Süd bislang nur an einem Tag den erlaubten Höchstwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter überschritten – und zwar im März. Letztes Jahr kam es am Stadtring Süd an sechs Tagen zu einer Feinstaubbelastung, die über dem Grenzwert lag. An der Kopfklinik waren es drei Tage.
Drastischer zeigt es sich noch vor fünf Jahren: Damals hatte allein die Station am Stadtring Süd den zulässigen Höchstwerk an 23 Tagen überschritten.
Durchschnittlich lag die Feinstaubbelastung heuer bislang am Stadtring Süd bei fast 18 Mikrogramm pro Kubikmeter, an der Kopfklinik bei 14 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Mit den gemessenen Werten liegt die Stadt absolut im gesetzlichen Rahmen. Auf das Jahr gesehen, darf der Tagesmesswert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter an nicht mehr als 35 Tagen überschritten werden.
Luftverschmutzung für Gesundheit schädlich
Dennoch: Obwohl sich die Luftqualität EU-weit verbessert hat, stellen die Schadstoffe nach wie vor eine enorme Gesundheitsgefahr dar. Davor warnt die EU-Umweltagentur. Demnach seien im Jahr 2020 etwa 240.000 EU-Bürger wegen Luftverschmutzung vorzeitig verstorben. Die Schadstoffe sind unter anderem eine der Hauptursachen für Lungenkrebs.
Feinstaub entsteht im Straßenverkehr beispielsweise durch Reifenabrieb und Abgase von Verbrennungsmotoren.