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Würzburg: Forschungsteam will gegen Medikamentenmangel vorgehen

Topnews
08.02.2023, 05:20 Uhr in Lokales
Ein Blister mit Tabletten
Foto: Pixabay.com

Seit Wochen sind viele Medikamente nicht lieferbar, die Regale in den Apotheken bleiben leer. Aktuell fehlen insbesondere Antibiotika, so der Würzburger Apothekerverband. Dagegen will eine Initiative der Uni Würzburg jetzt vorgehen. Ihr Ziel: Die Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln sichern. Noch steckt das Projekt im Aufbau.

Die Engpässe bestehen schon seit Jahren, das Problem sei die hohe Abhängigkeit von globalen Lieferanten. Die meisten Arzneimittel werden in Indien und China produziert – sind die Lieferketten gestört, kommt es in Deutschland und Europa immer häufiger zu Engpässen, so das Forschungsteam.

Jetzt will sie nachhaltige Lösungen finden, um die Versorgung zu garantieren. Dafür will die Forschungsgruppe ausgewählte Lieferketten dokumentieren und analysieren – und zwar von der Rohstoffgewinnung über die verschiedenen Produktionsstufen hinweg bis zum Vertrieb.

Das Team will Alternativen mit höherer Versorgungssicherheit entwickeln, aus denen Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet werden können.

Die Initiative schätzt den Finanzierungsbedarf auf 500.000 Euro pro Jahr. Aktuell sucht es nach Förderungen.