Würzburg: Gedenken an Reichspogromnacht
In Würzburg wird am Dienstag der Reichspogromnacht vor 83 Jahren gedacht. Am Abend, um 18 Uhr werden Bürgermeister Martin Heilig und Bürgermeisterin Judith Jörg sowie Vertreter der Regierung und der israelitischen Kultusgemeinde in Unterfranken Kränze am Standort der ehemaligen Synagoge in der Domerschulstraße niederlegen.
Nazis bauten Parteibüro auf ehemaliger Synagoge
Am 9. November 1938 waren im gesamten deutschen Reich jüdische Synagogen, Wohnungen, Läden und Friedhöfe zerstört worden. Juden wurden ermordet und misshandelt. Auch die Würzburger Synagoge wurde zerstört, dort entstand dann ein Büro der NSDAP. Die Reichspogromnacht gilt als der Wendepunkt von der öffentlichen Diskriminierung von Juden hin zu ihrer systematischen Verfolgung und Vertreibung.