Würzburg/München: Fall Kelvin – offener Brief an Ministerpräsident Söder
Der Nigerianer Kelvin soll bleiben dürfen – das fordert der Grünen-Abgeordnete des Bayerischen Landtags Patrick Friedl aus Würzburg und wendet sich damit in einem offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder.
Darin fordert der Würzburger Söder auf, sich für die Duldung Kelvins und eine positive Entscheidung für ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht des Nigerianers einzusetzen.
Es dürfe nicht sein, dass wir Menschen, die hier gut integriert sind und in Ausbildung oder Arbeit sind, unnötig in Angst und Schrecken zu versetzen, indem ihnen der Duldungsstatus entzogen wird und sie von Abschiebung bedroht werden, so Friedl.
Söder habe selbst geäußert, dass Asylbewerber mit Job bleiben können, so Friedl. Und das treffe auf Kelvin zu. Auch Innenminister Joachim Herrmann würde es sehr befürworten, wenn es im Petitionsausschuss des Landtages eine klare Position geben würde. In der Folge könnte sich dann die Härtefallkommission mit dem Bleiberecht des Nigerianers beschäftigen.
Daher bittet Friedl den Ministerpräsidenten dessen Position zum Chancenaufenthaltsrecht zu überdenken und selbst politische Initiativen zu ergreifen. Es brauche klare Regelungen zum Verbleib von Asylsuchenden, die einen Job haben.
