Würzburg: OB Schuchardt übt heftige Kritik an geplanter Faschings-Anti-Corona-Demo
Gegner der Corona-Maßnahmen planen eine Demonstration am Rosenmontag in Würzburg. Kritik daran kommt von Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt.
OB bezeichnet Demo als "geschmacklos"
Es handle sich um eine geschmacklose Vereinnahmung des Faschingsbrauchtums. Diese Tradition für sich umzudeuten sei übergriffig. Es werde mit Kindern und Kostümen politisch Stimmung gemacht, so Schuchardt.
Zahlreiche Auflagen für Demonstration
Die Stadtverwaltung betont: Bei der Demo handle es sich nicht um einen Faschingszug oder eine Ersatzveranstaltung. Deshalb wurden für die Demonstration auch Auflagen erlassen. So sind Motivwagen und Faschingsmusik und das Werfen von Süßigkeiten verboten. Der Zug dürfe nicht den Eindruck eines Faschingsumzugs erwecken. Das Kostümieren der Demo-Teilnehmer habe man nicht verbieten können, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Demo richtet sich gegen Corona-Maßnahmen
Am Rosenmontag planen Kritiker der Corona-Maßnahmen eine Demonstration mit dem Thema „Schluss mit geschundenen Kinderseelen - Kinder müssen wieder im Mittelpunkt unserer Gesellschaft stehen. Kultur für Kinder ist unerlässlich. Freies Atmen, Freie Schule ohne Testzwang & Quarantäne, Freie Entwicklung in allen Lebensbereichen der Kinder und Jugendlichen ohne Impfung“.
In Würzburg findet normalerweise der größte Faschingsumzug Süddeutschlands statt. Er muss in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge wegen Corona ausfallen.