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Würzburg/Ochsenfurt: Sicherungsverfahren nach versuchtem Mord

01.08.2022, 05:30 Uhr in Lokales
Gericht Justizzentrum Würzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

Ein 39-jährige Mann muss sich am Montag in Würzburg vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem versuchten Mord vor.

Der Mann soll im vergangenen September in die Wohnung seiner Tante und seines Onkels eingebrochen sein und auf diese mit einem Brecheisen eingeschlagen und sie so schwer verletzt haben.

Wenige Tage zuvor soll er außerdem seine Steuerberaterin über Stunden hinweg in einer Wohnung festgehalten, geschlagen und getreten haben. Währenddessen habe er sie gezwungen für ihn die Steuererklärung für mehrere zurückliegende Jahre anzufertigen.

Die Frau kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Später wurde zudem bekannt, dass sie durch die Schläge unter anderem Hirnblutungen erlitten hatte.

Da der Mann aber wohl psychisch krank ist und unter Wahnvorstellungen und paranoider Schizophrenie leiden könnte, ist es kein normaler Prozess, sondern ein Sicherungsverfahren.

Auslöser für die Angriffe war demnach der Irrglaube, dass sich die Verwandten und die Steuerberaterin gemeinsam gegen ihn verschworen hätten, um ihm ein Erbe, dass er bekommen hat, zu stehlen.

Laut Staatsanwaltschaft entbehrt das aber jeglicher Grundlage. Am Ende des Verfahrens könnte die Unterbringung des Beschuldigten in einer forensischen Klinik stehen.