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Würzburg: Protestaktion an Behinderteneinrichtungen

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08.03.2022, 05:08 Uhr in Lokales
Das ist ein Einsatzfahrzeug der Würzburger Berufsfeuerwehr von vorne links fotografiert
Foto: Funkhaus Würzburg

Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und die Aufwertung ihrer Berufe – deswegen streiken am Weltfrauentag bundesweit zahlreiche Beschäftigte der Kitas, der sozialen Dienste und der Behindertenhilfe. Auch zwei Behinderteneinrichtungen aus Würzburg nehmen an dem Protest teil. Dazu aufgerufen hatte Verdi.

Protestaktion: Feuerwehr rückt zu Behinderteneinrichtungen an

Unter dem Motto „In der Behindertenhilfe brennt’s – die Feuerwehr muss her“ wollen das Blindeninstitut und die Bentheim Werkstatt in Würzburg unter anderem auf den Personalmangel in der sozialen Arbeit aufmerksam machen. Deswegen rückt die Feuerwehr symbolisch zu den beiden Einrichtungen an – bis zum Nachmittag fahren die Löschfahrzeuge verschiedene Stationen an.

Laut Verdi denke knapp die Hälfte der Beschäftigten in der Behindertenhilfe darüber nach, den Job aufzugeben. Ohne eine Verbesserung der Arbeits- und Einkommensbedingungen werde es künftig nur noch schwieriger, Fachkräfte zu halten und zu gewinnen, so Verdi.

Streik am Weltfrauentag

Dass der Streik bzw. die Protestaktionen am Weltfrauentag stattfinden, ist kein Zufall. Die Wurzeln des Weltfrauentags liegen in der Geschichte der gewerkschaftlichen Frauenkämpfe und streikender Frauen, so Verdi. Es gehe also auch um die Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben. In den sozialen Berufen seien nämlich insgesamt rund 83 Prozent Frauen tätig, bei den Erzieherinnen in Kitas sogar 94 Prozent.