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Würzburg: Sparkurs des Bistums zahlt sich aus

25.01.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Die Decke des Würzburger Doms
Foto: pixabay.com

Das Bistum Würzburg befindet sich weiterhin im Umbruch. Dabei scheint sich der eingeschlagene Sparkurs bezahlt zu machen. Drei Jahre nach dem vom Bischof ausgerufenen Baustopp, hat das Bistum das Finanzjahr 2022 das erste Mal wieder mit einem Gewinn abgeschlossen.

Am Ende stand ein Bilanzgewinn von 2,1 Millionen Euro, der unter anderem durch die Zinsentwicklung zustande kam, eigentlich hatte die Diözese mit einem Minus gerechnet. Die entsprechenden Zahlen hat Finanzdirektor Kunkel am Mittwoch auf der Jahresauftakt-PK vorgestellt.

Auch die erwartete Lücke bei den Einnahmen im Haushaltsplan für 2024 liegt mit rund 650.000 Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,5 Millionen Euro. Diese Lücke entsteht, wenn die geplanten Ausgaben höher als die zu erwartenden Einnahmen sind. Das Bistum gleicht sie durch Rücklagen aus.

Das Bistum sieht sich durch diese Entwicklung in seinem Sparkurs bestätigt und hat angekündigt, diesen auch 2024 fortzusetzen. Auch, weil sich die Diözese zu großen Teilen durch die Kirchensteuer finanziert und die Einnahmen daraus auch in diesem Jahr wohl wieder sinken werden. Sie liegen dieses Jahr wohl bei 171 Millionen Euro und damit eine Million unter dem Vorjahreswert und 15 Millionen Euro unter den Einnahmen von 2022.

Größte Posten im Haushalt sind neben den Personalkosten (120 Millionen Euro) dabei die „Seelsorge vor Ort“ mit knapp 75 Millionen Euro, Caritas und Bildung mit rund 60 Millionen Euro und „Zuschüsse und Zuweisungen“ mit ebenfalls gut 60 Millionen Euro.

Das Bau-Moratorium ist mittlerweile aufgehoben und das Bistum investiert auch wieder in die Renovierung von Kirchen und anderen Gebäuden. Gleichzeitig sollen die Bauausgaben aber möglichst niedrig gehalten werden. Beispielsweise dadurch, dass die Bauträgerschaft von Kitas an Kommunen abgegeben wird.