Würzburg: Stadtrat plant ÖPNV-Verbesserungen
Der Öffentliche Nahverkehr in Würzburg soll deutlich attraktiver werden. Am Dienstag spricht der Planungs- Umwelt- und Mobilitätsausschuss über mehrere Anpassungen. Abschließende Entscheidungen werden aber noch nicht gefällt, sondern erst kommende Woche im Stadtrat.
ÖPNV-Preise sollen nicht mehr steigen
So sollen die Fahrpreise für Bus und Straßenbahn in Würzburg nach Willen der Stadtverwaltung nicht mehr weiter steigen. Da die Stadt jedoch Teil des Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) ist, sind hier Alleingänge nicht so einfach möglich. Die Idee, über die nun diskutiert wird lautet, dass sich die Stadt dafür einsetzen soll, im Rahmen einer VVM-Neuordnung, eine neue Stadtwabe zu erhalten. Darin könnte der Stadtrat dann komplett selbst Tarifanpassungen vornehmen.
Bislang ist es so, dass der Stadtrat Preiserhöhungen ab 3 Prozent zustimmen muss. Anpassungen darunter kann der VVM auch ohne Zustimmung der Stadt vornehmen.
Straßenbahn-Takt verdichten
Weiter sollen die Straßenbahnen häufiger fahren. Das Verkehrskonzept „Besser leben im Bischofshut“ wünscht sich für die Stadt einen Fünf-Minuten-Takt bei den Strabas. Da dies ohne neue Fahrzeuge aber noch nicht möglich ist, geht es zunächst um kleinere Taktverdichtungen.
So sollen die Straßenbahnen grundsätzlich alle im 15-Minuten-Takt fahren. Durch die Linienüberschneidungen soll durch die Anpassung dann aber tatsächlich ein siebeneinhalb-Minuten-Takt für die Bahnen Richtung Sanderau und Zellerau und ein Fünf-Minuten-Takt für die Bahnen auf der Strecke Heuchelhof-Heidingsfeld-Hauptbahnhof entstehen.
Des Weiteren sollen die Strabas an Samstagen häufiger fahren und der ausgedünnte Sommerferienfahrplan entfallen.
Werden die Änderungen beschlossen, so sollen sie ab September 2023 bzw. zu Beginn der Sommerferien 2023 in Kraft treten.