Würzburg: Umstrittenes Wohnhaus in Grombühl wird geräumt

Die Stadt Würzburg macht jetzt ernst – am Mittwochvormittag beginnt sie mit der Räumung eines Wohnhauses in der Grombühlstraße. 51 Wohnungen sind in dem Gebäude – ein Stadtsprecher schätzt, dass noch etwa zehn Personen dort leben.
Die Bewohner wurden bereits vor Wochen über die Räumung informiert. Wer seine Wohnung bis 10 Uhr nicht geräumt hat, muss unter Zwang gehen und darf die Wohnung nicht mehr betreten.
Erhebliche Brandschutzmängel wurden nicht beseitigt
Die Räumung wurde angeordnet, nachdem die Stadt bereits vor Jahren die Nutzung des Gebäudes als Wohnhaus untersagt hat. Grund sind erhebliche Mängel beim Brandschutz. Der Vermieter hat diese bislang nicht beseitigt.
Vermieter scheiterte mehrfach mit Klage
Eine Klage des Vermieters gegen die Räumung hatte der bayerische Verwaltungsgerichtshof vor wenigen Wochen abgewiesen. „Es bestehe Gefahr für Leib und Leben“, hieß es schon in einer früheren Urteilsbegründung.
Anfangs waren rund 100 Menschen von der drohenden Räumung betroffen, die meisten haben aber inzwischen eine neue Bleibe gefunden.