Würzburg: Verfahren könnte Zulassung von Medizin revolutionieren
Eine Würzburger Entdeckung könnte die Zulassung von Arzneimitteln revolutionieren.
Forscher der Uni Würzburg haben ein Verfahren entwickelt, mit denen Medikamente schneller auf den Markt kommen können. Denn ein Zulassungsverfahren für Arzneimittel dauert derzeit im Schnitt rund 13 Monate.
Dabei müssen die Arzneimittel nicht nur auf die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit, sondern auch auf ihre Haltbarkeit überprüft werden.
Das Team der Uni Würzburg hat zusammen mit Forschern des Leibniz-Instituts Rostock und der Uni Aachen ein Verfahren entwickelt, das die Zersetzung eines Medikamentes in 15 Minuten simulieren kann.
Medikamente lagern zumeist über Jahre in Apotheken und Haushalten und dürfen sich nicht verändern. Mit dem neuen Verfahren können die Arzneimittel im Zeitraffer zersetzt, innerhalb von 15 Minuten simuliert und auf ihre Haltbarkeit überprüft werden.
Das Verfahren könnte nicht nur die Prüfung von Arzneimitteln revolutionieren, sondern auch für die organische Chemie von großer Bedeutung sein.