Mainfranken: DGB fordert Recht auf Homeoffice
Die Bundesregierung und auch die bayerische Staatsregierung haben wegen des verlängerten Lockdowns erneut zu Homeoffice aufgerufen. Beide appellierten an Arbeitgeber, das wo immer möglich umzusetzen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund Unterfranken (DGB) geht einen Schritt weiter und fordert einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice.In der Region gibt es laut DGB Unterfranken mehrere Gewerkschaften, die bereits Tarifverträge zu mobilem Arbeiten haben - darunter EVG und IG Metall. Dabei handeln Betriebsrat und Geschäftsführung individuelle Lösungen für die Arbeitnehmer aus. Mobiles Arbeiten beinhaltet die Möglichkeit, an keinem fixen Ort arbeiten zu müssen, sondern beispielsweise zu Hause oder im Zug. Diese Tarifverträge bestehen seit mehreren Jahren - trotzdem sei die Möglichkeit erst seit Beginn der Corona-Pandemie massiv angenommen worden, so der DGB. Insgesamt bestehe eine hohe Zufriedenheit darüber. Besonders positiv werde bewertet, dass die Ausgestaltung gemeinsam erfolge.Laut DGB sollten Arbeitgeber sehen, dass Homeoffice kein Geschenk an die Arbeitnehmer sei - sondern auch im Sinne des Unternehmens. Denn: Zufriedene Arbeitnehmer seien deutlich produktiver. Wer die Möglichkeit auf Homeoffice habe, fühle sich wertgeschätzt und arbeite dementsprechend besser als jemand, der in der Firma bleiben müsse, obwohl Homeoffice möglich wäre.