Mainfranken/München: Wer wird Corona-Modellstadt? - So stehen die Chancen in der Region
Würzburg, Schweinfurt und gemeinsam die Städte Marktheidenfeld, Karlstadt und Lohr – sie wollen Modellstädte für Corona-Lockerungen in Bayern werden. Am Mittwochvormittag tagt das bayerische Kabinett um Ministerpräsident Söder. Dabei soll es um eben diese Versuchskommunen gehen. Die Frage ist, ob sie angesichts steigender Infektionszahlen überhaupt kommen und wenn ja, wo?
Kaum Chancen für Würzburg und eine Modellregion Karlstadt-Lohr-Marktheidenfeld?
Neuesten Äußerungen von Ministerpräsident Söder zufolge sollen die Modellstädte eine Größe zwischen 11.000 und 100.000 Einwohnern haben. Ursprünglich war auch die Rede davon, dass sie eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 haben sollen. Beide Kriterien würden nicht auf die Stadt Würzburg zutreffen, die sich aber als Modellstadt beworben hatte.
Zutreffen würden diese Kriterien auf die Stadt Schweinfurt, die sich ebenfalls als Modellstadt ins Spiel gebracht hat.
Der Main-Spessarter Landtagsabgeordnete Schwab hatte sich für eine Modellregion aus den Städten Karlstadt, Lohr und Marktheidenfeld stark gemacht – das sehen die Pläne der Regierung nach jetzigem Stand aber nicht vor.
Eine Modellstadt pro Regierungsbezirk geplant
Laut Planung der Regierung soll es in jedem Regierungsbezirk Bayerns mindestens eine Modellstadt geben. In diesen Pilotstädten sollen dann nach dem „Tübinger Modell“ Lockerungen in den Bereichen Gastronomie und Kultur möglich sein. Voraussetzung dafür ist ein umfassendes Test-Konzept.
Pressekonferenz am Mittwochmittag
Ministerpräsident Söder will sich am Mittwochmittag, um 13 Uhr in einer Pressekonferenz äußern. Diese kann live auf dem Youtube-Kanal der Staatsregierung mitverfolgt werden.
Weiteres Thema der Kabinettssitzung soll auch der Schulstart in Bayern nach den Osterferien, ab dem 12. April sein.