Mainfranken: Online-Infoabend zur Atommüll-Endlagersuche möglicherweise in Bayern
Am Dienstag gibt es einen Online-Infoabend (ab 18:30 Uhr) für Betroffene, was die Suche nach dem Atommüll-Endlager möglicherweise in Bayern betrifft. Auch Teile Mainfrankens gelten als geeignet, wenn es um die Qualität des Bodens geht. Die Anti-Atom-Organisation „.ausgestrahlt“ möchte mit dem Infoabend auf Mängel beim Auswahlverfahren für die Standorte hinweisen. Dazu gehören unter anderem fehlende Mitbestimmungsrechte für Betroffene und ein zu eng angelegter Zeitrahmen.
Die Veranstaltung findet in Form einer Videokonferenz statt, kann aber auch am Telefon verfolgt werden – man muss sich anmelden (das geht hier).
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung, kurz BGE, hat rund 90 Teilgebiete in ganz Deutschland aufgelistet, die für einen Standort in Frage kommen. Der Salzstock im niedersächsischen Gorleben ist überraschenderweise nicht mehr geeignet. Jahrzehntelang ging man aber davon aus. Bis 2031 soll klar sein, wo der Atommüll final gelagert wird – 2050 soll das Lager in Betrieb gehen und für mindestens eine Million Jahre sicher sein.