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Mainfranken: So ausgelastet sind die Intensivstationen aktuell

16.03.2021, 16:26 Uhr in Lokales
Arzt mit Stethoskop
Symbolfoto: Pixabay.com

Vor etwas mehr als einer Woche ist der Lockdown gelockert worden – doch überall steigen die Inzidenzen wieder. Auch die britische Corona-Mutation ist weiter auf dem Vormarsch. Intensivmediziner der „Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin“ fordern deshalb jetzt, sofort überall die Notbremse zu ziehen und Öffnungen zurückzunehmen. Nur so könne eine starke dritte Welle verhindert werden, heißt es.

In Mainfranken hat sich die Lage auf den Intensivstationen der Krankenhäuser bisher kaum entspannt. Hier werden in etwa so viele Personen intensivmedizinisch versorgt wie noch vor gut drei Wochen (Stand: Dienstag, 16.03.2021). Im Landkreis Kitzingen sind die vorhandenen acht Intensivbetten voll belegt. Allerdings ist darunter kein Corona-Patient. Zu 88 Prozent ausgelastet sind die Intensivstationen in den Landkreisen Würzburg (acht Betten, davon eins frei), Main-Spessart (acht Betten, davon eins frei) und in der Stadt Schweinfurt (57 Betten, davon sieben frei). Im Landkreis Würzburg liegen zwei Patienten mit Covid-19 auf der Intensivstation, einer von ihnen muss beatmet werden. In Main-Spessart ist es ein Corona-Patient, auch er muss beatmet werden. Und in Schweinfurt liegen insgesamt acht Covid-Patienten auf der Intensivstation, darunter drei Fälle, die beatmet werden müssen. In der Stadt Würzburg sind die vorhandenen 148 Betten auf den Intensivstationen zu 83 Prozent belegt – 25 Betten sind also frei. Hier liegen momentan sieben Corona-Fälle, von denen fünf beatmet werden. Am wenigsten Intensiv-Patienten liegen aktuell im Landkreis Schweinfurt. Hier sind von den vorhandenen sechs Betten nur die Hälfte belegt, darunter ist kein Corona-Patient.

Insgesamt gibt es in Mainfranken aktuell 235 Betten auf Intensivstationen. 84 Prozent davon sind belegt – insgesamt neun Prozent davon mit Corona-Patienten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte am Dienstagmittag bei einer Pressekonferenz zur Corona-Lage gewarnt. Ein Anstieg der Inzidenzen zeige sich meist mit etwas Zeitverzögerung dann auch auf den Intensivstationen, so Söder.