Mainfranken: Trotz Pandemie viele Berufspendler
Rund 82.800 Menschen in Mainfranken pendeln zwischen ihrem Wohnort und der Arbeitsstätte – und fahren dabei über die Kreisgrenzen. Darauf macht die IG Bauen-Agrar-Umwelt aufmerksam. Dass trotz Pandemie und Homeoffice die Pendlerzahlen auf einem hohen Niveau bleiben, zeige deutlich, dass sich viele Beschäftigte das Leben am Arbeitsort nicht leisten können. Zu den Hauptursachen gehören für die IG BAU die jahrelangen Mietsteigerungen. Sie fordert daher mehr bezahlbaren Wohnraum und dass Sozialwohnungen dauerhaft preisgebunden bleiben. Das käme auch dem Klima zugute, weil dann weniger Verkehr und Staus die Luftqualität verschlechtern.
Aus dem Kreis Würzburg pendeln rund 47.000 Menschen zur Arbeit an einen anderen Ort, etwa 16.000 sind es aus dem Kreis Kitzingen und rund 19.800 Beschäftigte verlassen den Kreis Main-Spessart auf dem Weg zum Job. In die Stadt Würzburg pendeln rund 57.800 Menschen für die Arbeit.
Der Arbeitsagentur nach verließen im vergangenen Jahr bundesweit vier von zehn sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf dem Weg zur Arbeit die Grenzen ihrer Stadt oder ihres Kreises. Damit erreichte die Zahl der Fern-Pendler trotz Pandemie einen Höchststand von 13 Millionen.