Schweinfurt: 110 Teilnehmer bei Warnstreik – auch Unterstützung aus Industrie
Mehr Geld und bessere Perspektiven im KFZ-Handwerk – vor allem für Auszubildende. Das hat die IG Metall bei einem Warnstreik in Schweinfurt am Dienstagmittag gefordert. Rund 110 Personen nahmen laut den Verantwortlichen daran teil – darunter 60 Angestellte der KFZ-Branche und 50 Industrie-Arbeiter. Sie wollten sich solidarisch zeigen und waren deshalb zur Unterstützung dazugekommen. Die Stimmung sei gut gewesen, die Mitarbeiter stolz, für ihre Forderungen einzustehen. Weitere entsprechende Streiks sind laut IG Metall in Schweinfurt derzeit nicht geplant.
Die Gewerkschaft fordert vier Prozent mehr Geld und überproportional mehr für Azubis. Es sei wichtig, die Attraktivität der Branche aufrechtzuerhalten. Außerdem fordert sie, dass künftig Kopiergeld und Bücherkosten in Berufsschulen von den Unternehmen übernommen werden sollen. Bei Tarifverhandlungen im Mai zeigten sich bayerische KFZ-Arbeitgeber verhalten, so die IG Metall. Das will die Gewerkschaft mit dem Streik ändern.